Stromkabel

"Im Anfang war der Strom ..."

Ohne elektrische Energie ist keine Musik-Reproduktion möglich. Die Energiezufuhr besteht in aller Regel aus Netzstrom. Warum die Qualität dieser Energiezufuhr so wichtig für gute Musikwiedergabe ist, erschließt sich erst einmal nicht. Hierzu muss man wissen, dass unser Wechselstrom mit Oberwellen belastet ist. Das heißt, zusätzlich zur Netzfrequenz kommt immer auch ein Anteil mit höheren Frequenzen bis in den Giga-Hertz Bereich mit. Diese Hochfrequenz wandert über die kapazitive Kopplung im Trafo des Gerätes auf die Sekundärseite und somit auch auf die Betriebsspannungen. Ringkerntrafos sind hier besonders betroffen, da sie meist bauartbedingt eine schlechte Entkopplung dieser hohen Frequenzen aufweisen.

"... und der Strom war bei der Musik ..."

Gute Netzkabel weisen deshalb unter anderem die Eigenschaft auf, Hochfrequenz zu filtern. Oft ist Ferrit im Mantel mit eingearbeitet. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Leiter mit Abstand zu führen, um die Induktivität zu erhöhen und somit die Filterwirkung zu verbessern. Speziell beim Neotech erkennt man eine aufwändige Anordnung der Einzeldrähte, die mit Sicherheit nicht gewählt wurde, weil sie günstiger in der Herstellung ist, sondern weil sie einen Einfluss auf die Klangqualität hat. Beide Hersteller verwenden Füllmaterial, das die Leiter in Ihrer Schwingneigung bedämpft. Furutech verwendet Baumwolle, Neotech Polypropylen-Fasern.

"... und der Strom war die Musik"

Ich runde das ganze mit einer sinnvollen Steckerkombination, einer professionellen Terminierung und einem Baumwollschlauch ab, der elektrostatische Aufladung unterdrückt.
Alle Kabel haben einen Schirm, dieser ist aber NICHT angeschlossen. Ich komme wieder zu dem Punkt, dass Schirmung kontraproduktiv ist. Den A/B-Vergleich: Schirm an Schutzleiter / Schirm nicht angeschlossen gewinnt eindeutig der nicht angeschlossene Schirm.

Neotech NEP-3001 III

Das 3001-er von Neotech ist ein absoluter Preisknaller. Es eignet sich hervorragend als Leitung zum Verteiler oder Netzfilter. Aber natürlich auch zu den Geräten. Der klangliche Abstand zur Konkurrenz geht weit über seinen Preis hinaus. Der Außenmantel ist mit Ferrit angereichert und filtert sehr effektiv HF aus dem Netzstrom. Und das ist sofort hörbar. Sehr klare Hochtonwiedergabe ohne im Geringsten zu nerven. Man wird regelrecht in die Musik gezogen. Da das Kabel über die Länge filtert, darf es nicht zu kurz sein. 1,3 Meter sind das Minimum.

• UPOCC-Kupfer / Silber Hybrid
• 10 AWG / 5,26 mm² pro Leiter
• Außenmantel mit Ferrit angereichert

Furutech FP-S55N

Die Technologie hinter diesem Kabel nennt sich Alpha Nano-Ag-Au: winzig kleine Silber- und Gold-Partikel werden während dem Fertigungsprozess über die einzelnen Äderchen mittels einem Öl verteilt (Nano-Liquid). Diese Partikel füllen Vertiefungen in den einzelnen Litzen-Drähten aus und sorgen für besseren Kontakt untereinander. Das geht also wieder Richtung Solidcore!
Das FP-S55N spielt seine Stärken in höherwertigen Anlagen voll aus.

• Alpha Nano-Ag-Au
• 10 AWG / 5,26 mm² pro Leiter
• Kabelende mit Gabelschuh FP-209

Furutech DPS-4.1

Ultimate High End Audiograde Power Cable. So der Untertitel auf Furutechs Website. Das Kabel hat es in sich, wird sein volles Potential deshalb aber auch erst an richtig guten Anlagen ausspielen können. Im Bild kann man den Aufbau des Kabels erkennen. Die Einzelleiter sind in drei Schichten verdreht. Die Einzelleiter sind jeweils doppelt isoliert. Unter der farbigen Isolierung ist noch eine transparente. Der Mantel, der die drei Einzeladern zusammenhält, ist mit Nano-Keramik und Nano-Karbon angereichert, was zu einer guten Dämpfung führt.
Auf der Webseite von Audiosaul findet man eine gute Zusammenfassung zu den klanglichen Eigenschaften dieses Kabels.

• Alpha OCC-DUC
• aufwändig 3-lagig verseilt
• 11 AWG / 4,02 mm² pro Leiter
• Kabelende mit Gabelschuh FP-209